Kleine Geschichte der Huabn
Huabn bedeutet so viel wie kleine Landwirtschaft und ist als Begriff eher in der Obersteiermark geläufig, obwohl die südliche Steiermark eine viel kleinteiligere Besitzstruktur aufweist.
Unsere HUABN, rund viereinhalb Hektar Wiesen, Äcker und Wald, war einmal eine Nebenerwerbs-Landwirtschaft, deren Lebensmittel eine ganze Familie ernährten.
Josefs Eltern – Vater Josef, ein gebürtiger Mühldorfer, und Mutter Justine, eine Obersteirerin, erwarben das Anwesen, das Anfang der 1970er-Jahre zum Verkauf stand, als Sommer- und Alterssitz. Fortan war es ihre HUABN. Die Wiesen und Äcker wurden dann in Pacht bewirtschaftet.
Später übernahmen Helga und Josef die Huabn und überlegten, was sie aus dem landschaftlich reizvollen, wegen des teils steilen Geländes aber schwer zu bewirtschaftenden Anwesen machen könnten.
So entstand die Idee eines kleinen Seminarzentrums, eingebettet in die Hügellandschaft des Steirischen Vulkanlandes – an einem Ort, der Geborgenheit vermittelt und die Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben fördert.
Das Seminargebäude steht genau auf dem Platz des einstigen Wirtschaftsgebäudes (Stall, Scheune, Wirtschaftsräume ) und hat ungefähr die gleiche Form. Die landwirtschaftlichen Gründe werden großteils im Rahmen des EU-Programms „Pflege ökologisch wertvoller Flächen“ (Erhaltung der Vielfalt in Flora und Fauna, absolut keine Chemie) instand gehalten.